Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung zum Kreistagswahlprogramm |
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Tagesordnungspunkt: | 2.1. Einleitung |
Antragsteller*in: | Elke Struzena (KV Fürstenfeldbruck) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 07.10.2019, 19:55 |
A24: Einleitung
Antragstext
Immer mehr Menschen wird bewusst, dass es jetzt darauf ankommt, zur Abwendung
der Klimakatastrophe und zur Einhaltung des 1,5-Grad Ziels tätig zu werden.
Viele sehen, dass es nicht nur darum geht, gewissenhaft mit den natürlichen
Ressourcen umzugehen oder persönlich liebgewordene Gewohnheiten für die
Klimarettung aufzugeben, sondern dass wir auch ein Umdenken und Umsteuern der
Politik auf allen Ebenen, von weltweiten Klima-Beschlüssen bis hin zur
Kommunalpolitik vor unserer Haustür brauchen.
Unser Landkreis nennt sich Energiewende-Landkreis. Er setzte sich im Jahr 2000
das Ziel, bis zum Jahr 2030 komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen.
Viele Landkreisbewohner*innen wurden in den Orten des Landkreises aktiv, um
unter dem Schirm der Agenda21 in verschiedenen Projekten für dieses Ziel zu
arbeiten. Aber mit einem „weiter so“ in der Politik wird das nicht zu erreichen
sein. Besonders beim Ausbau der Windkraft wurde den hoffnungsfrohen örtlichen
Initiativen durch den 10-H-Beschluss der CSU Knüppel zwischen die Beine
geworfen. Neben der Förderung erneuerbarer Energien wird für uns GRÜNE im
Landkreis der Aufbruch in eine CO2-freie Mobilität ganz oben auf der Agenda
stehen.
Wir spüren im Speckgürtel den Siedlungsdruck von München. Selbstverständlich
brauchen die Menschen Platz zum Wohnen und Arbeiten. Aber für uns ist wichtig,
dass Orte und Landschaft im Landkreis ihr Gesicht nicht verlieren. Gegen
überdimensionierte Gewerbegebiete und seelenlose Wohnklötze setzten wir die
innerörtliche Belebung mit Kleingewerbe und Aufenthaltsqualität, die Förderung
von bezahlbarem kommunalen Wohnungsbau mit sozialer Bodennutzung und
alternativen Wohnformen.
Der Landkreis FFB ist bunt, nicht braun. Wir wollen dafür sorgen, dass
Angstmacherei, Engstirnigkeit und Fremdenfeindlichkeit bei uns keine Chance
haben. Wir sind stolz auf die Flüchtlings-Helfergruppen in fast jedem Ort im
Landkreis. Wir werden dafür sorgen, dass diese Menschenfreundlichkeit einer
Abschiebe-und Abschreckungs-Politik á la CSU weiterhin die Stirn bietet.
Begründung
In der Einleitung sollte unsere Schwerpunktsetzung verdeutlichen. Hier hat die Klimapolitik ganz klar die Top-Priorität.
Unterstützer*innen
- Thomas Prieto Peral (KV Fürstenfeldbruck)
- Susanne Josties (KV Fürstenfeldbruck)
- Lena Satzger (Kreisvorstand)