Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung zum Kreistagswahlprogramm |
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Tagesordnungspunkt: | 2.3. Umwelt-, Natur-, Arten-, Klimaschutz |
Antragsteller*in: | Stefan Krebs (KV Fürstenfeldbruck) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 04.10.2019, 21:33 |
A23: Neue Wege im ÖPNV
Text
Ein zentraler Punkt der Energiewende ist die Frage: Wie können wir uns zukünftig
ökologisch fortbewegen? Dabei ist eine Rechnung ganz einfach: Je mehr Personen
gleichzeitig ein Verkehrsmittel nutzen, desto kleiner ist zum Beispiel der CO2-
Ausstoß des einzelnen. Auch der Ressourcenverbrauch, der bei der Anschaffung
entsteht, wird bei häufiger Nutzung auf mehrere Leute aufgeteilt. Aus diesen
Gründen ist der ÖPNV sehr ressourceneffizient und somit klimafreundlich.
Deswegen müssen wir den öffentlichen Personennahverkehr zu einer verlässlichen
Alternative zum Individualverkehr ausbauen.
Das jetzige Angebot hat aber mehre Probleme: Insbesondere ist das überregionale
öffentliche Verkehrsangebot viel zu einseitig ausgelegt. Wir müssen weg von
einem Nahverkehrskonzept mit München als Knotenpunkt, hin zu einem Spinnennetz
zwischen den einzelnen Gemeinden und Städten der Metropolregion der
Landeshauptstadt. Tangenetialverbindungen verkürzen nicht nur die Wege, sondern
erhöhen auch die Sicherheit des Gesamtnetzes. Deswegen fordern wir:
- Expressbuslinien müssen ausgebaut werden
- Zusammenschließen der Linien zu einem Expressbus-Ring um München
- Erweiterung des Angebots von MVV-RufTaxis
Die Busse an sich stoßen natürlich auch immer noch CO2 aus. In anderen Städten
wird vermehrt auf klimafreundliche Alternativen gesetzt. Hier muss der MVV
nachziehen. Außerdem sind im Landkreis Fürstenfeldbruck vergleichsweise wenige
Bahnhöfe barrierefrei ausgebaut. Der öffentliche Nahverkehr muss aber für alle
zugänglich sein. Hier ist dringend Nachholbedarf. Zu guter Letzt muss das
Angebot des ÖPNV finanziell attraktiver werden. Bei den jetzigen Preisen ist
Autofahren bei sporadischem Fahren um einiges günstiger.